2005-11-22

Altenfurt, Fischbach, Pillenreuth

Es gibt noch immer zahlreiche (kunst-)historische Objekte in Nürnberg und den nach Nürnberg eingemeideten Orten, die ich endlich einmal besichtigen will: Altenfurt, Fischbach, Pillenreuth, Worzeldorf (Kanal). Nicht vergessen: Kornburg und besonders auch Katzwang. Nicht allgemein zugänglich sind viele Teile der inneren und äußeren Stadtmauer. Auf und bei der Burg: Denkmalbehörde, Jugendherberge. St. Martha (innen). Dann all die Kirchen des 19. und 20. Jh., in denen z.T. mittelalterlichen Ausstattungsstücke aufbewahrt werden. Lange nicht besichtigt habe ich: ehem. Reichsparteitagsgelände, die romanischen Teile von St. Egidien, die Landauerkapelle. Auf der Burg: den Sinwellturm. Museen: Spielzeug (2x), Technik.

Geschrieben im letzten Herbst. Zwischenzeitlich habe ich das Spielzeugmuseum gesehen (mit Shane). Die eigne Jugend lebt wieder auf: Dampfmaschinen, Trix, Fischertechnik, und, und, und.

Auch in Worzeldorf (Kanal), Kornburg und Katzwang war ich endlich, als es wieder warm wurde.

2005-10-31

Weekend Continued

Bei noch immer schönstem Herbstwetter mit dem Rad nach Fürth. Bank und dann Post, wo mit Edith das so lange Wochenende gerettet ist! Zusammen mit jj in dies Villen-Café, das ich schon lange kennenlernen wollte. Irgendwie fühle ich mich in Fürth noch immer ein wenig zuhause: die Dinge sind recht nahe beieinander (Bahnhof, Post, Bank, Markt, Fußgängerzone, Rathaus, Gustav Straße, Stadtpark), Touristen gibt es nicht oder fallen nicht auf und die Menschen sind angenehm gelassen. Schade, daß Freiheit und Fußgängerzone so häßlich sind - die schönen Häuser entlang der Schwabacher kommen nicht zur Geltung, da die Ladeneinbauten sich so markant bemerkbar machen und der geflickschusterte Straßenbelag ein übriges tut.

2005-10-30

Almoshof, Kraftshof, Fürth

kraftshof wehrkirche v o keichwa

Mit dem Rad durch Almoshof, am Flughafen vorbei nach Kraftshof, wo man um Spenden für die Wiederherstellung der Wehrmauer bittet.

kraftshof wehrkirchhof innen torhaus v nw keichwa

Dann weiter über Boxdorf, Sack und Poppenreuth nach Fürth und im Stadtparkcafé Gemüsebratlinge und 1 Hetzelsdorfer.

2005-10-29

Neuigkeiten zu Gottfried Benn?

Noch immer ist kein Benn-Jahrbuch bei Klett-Cotta für dieses Jahr angekündigt - es wäre insgesamt das dritte. Und auch der Sammelband zu Leben und Werk von Gottfried Benn, den Joachim Dyck und Matías Martínez im Wallstein-Verlag vorbereiten (Epilog und lyrisches Ich),  verzögert sich nun bis Anfang 2006. Aber im Verlag Ulrich Keicher gibt es schon wieder 3 Kostbarkeiten, die ich beinahe übersehe hätte: Matthias Bormuth, Anmerkungen zu Gottfried Benn. Ein "Barde des Nationalsozialismus"?, Peter Salomon (Hg.), Gottfried Benns Briefwechsel mit Gert Micha Simon 1949-1956 und Hans Dieter Schäfer, Gottfried Benn und das Offizierskorps.

Hans Dieter Schäfer hat bereits vor einiger Zeit bei Wallstein einen Essay zu Benn und Oelze vorgelegt. Es wäre wohl an der Zeit, den Briefwechsel Benn-Oelze vollständig herauszugeben - wie lange sind testamentarische Verfügungen hinsichtlich des schriftlichen Nachlasses eigentlich bindend?

Bereits angekündigt ist Benns Briefwechsel mit Max Niedermeyer und dem Limes-Verlag; davon sind zwar bereits zahlreiche Stücke an anderen Stellen zugänglich, aber es wird den Überblick erleichern, wenn das Material im Zusammenhang und ohne Auslassungen vorliegt.

Ein weiteres Desideratum ist eine diplomatische Edition der sog. Arbeitshefte - aus den Arbeitsheften wird bereits ausführlich in der 7-bändigen Ausgabe zitiert, aber eine eigenständige Ausgabe würde eigene Urteile erleichern. Zu den Arbeitsheften wird man im Sammelband von Thorsten Ries den Beitrag Notizbuchexperimente - Strategien der Textproduktion in Gottfried Benns »Arbeitsheften« finden.

2005-10-27

bücher kommen, bücher gehen

Heute ist auch »Das Buch über Shakespeare« (Hs. Aufzeichn. von Ludwig Tieck, hg. von Henry Lüdeke 1920) eingetroffen, recht vergilbt und im einband gelockert, aber zu einem fairen preis. Dabei handelt es sich um das eigentlich ungeschriebene hauptwerk des dichters Ludwig Tieck. Zu diesem werk sammelte er seit seiner jugend material – später glaubte er wohl auch selbst nicht mehr an die fertigstellung und veröffentlichung dieser arbeit. Im gegenzug habe ich das bescheidene Rousseau-büchlein aus meinem fundus versandt.

2005-10-25

Bücher eingetroffen

Die am Wochenende bestellten Bände vom Antiquariat Hagena & Schulte (Bonn) sind bereits angekommen: Ludwig Tieck (Hg.), Deutsches Theater, 2 Bde. (ein DDR-Reprint von 1979, seinerzeit zum EVP von 160,-- M!) und Der junge Goethe in seiner Zeit, 2 Bde. mit einer (Windows-)CD-ROM, 1998. Bislang ist es mir nicht gelungen, die CD-ROM mit Wine zu starten: ein Fall für Marcus; glücklicherweise werden aber auch die SGML-Dateien (TEI) mitgeliefert. Das Papier der Goethe-Ausgabe hat etwas löschpapierartiges, aber die Orthographie und die Zeichensetzung wurden erfreulicherweise nicht vereinheitlicht. Überraschend, daß auch die Jahresgabe für die Mitglieder und Förderer des GNM 2005 heute eingetroffen ist: es ahndelt sich um den Begleitband zur Ausstellung Mit Milchbrei und Rute. Familie, Schule und Bildung in der Reformationszeit (ab 17. November 2005).

2005-10-24

2 Meldungen zu Büchern

Zu 2 Booklooker-Vorgängen gibt es Rückmeldungen. Der Rousseau kündigt die Geldüberweisung an und einer meiner Verkäufer die Sendung eines Tieck-Bandes (ohne Vorkasse!).

2005-10-23

Nürnberg und Dublin

Neuerlich wurden 3 meiner Büchern bestellt (2x kleio und 1x Rousseau); dies hat mich mutig gemacht, selbst wieder 3 Bücher über booklooker anzufordern (2x Tieck, 1x Goethe); leider habe ich noch keine Bestätigungen für irgendetwas. nuremberg, starbucks, fleischbank f se Noch immer Spätsommer und Blätterregen. Gut 6 h in N und FÜ unterwegs und niemanden getroffen (Starbucks, GNM, Stadtparkcafe) - aber Antje ist in Dublin!
nuremberg, gnm, new entrance f n nuremberg, gnm, lemon tree
fuerth stadtpark cafe f s keichwa Später, gegen 18:00, ein schwacher Regenbogen, wie in Irland beinahe täglich und viel mächtiger. nuremberg rainbow keichwa Simply change. Bilder werde ich nun bei flickr deponieren. Blogs können die Bilder von dort beziehen und die Wikipedia-Leute haben auch bereits Skripte entwickelt, um die Bilder von flickr zu übernehmen. Die europäischen Dienste wie gmx sind dafür offensichtlich weniger geeignet...

2005-10-09

Das unwirkliche Zeltner-Schloß

Weniger das Schloß ist unwirklich, sondern vielmehr dessen Lage in einem Gleisdreieck östlich des Bahnhofs. Wenn kein Zug vorbeirauscht, ist die wunderbar restaurierte Anlage eine Idylle pur.

2005-10-08

Weißenohe und Umgebung

Kurzentschlossen um 11:30 mit der Gräfenbergbahn zur Klosterbrauerei Weißenohe: Gemüselasagne und einen Halben Altfränkisches (8,70), leider ohne Chips. Die recht imposante Klosteranlage ist komplett barock (Kirche ab 1690, der monströse Abteiflügel 1725-27 lt. Dehio); ob von dem mittelalterlichen Gründungsbau des ehem. Benediktinerklosters Reste archäologisch nachgewiesen wurden, muß ich einmal nachsehen. Eigenartig, mit welchem Furor um Weißenohe herum die Wege zu gepflasterten Straßen ausgebaut werden - wofür ist das erforderlich? Der Weg entlang der Lillach wurde auch erst kürzlich neu eingerichtet und ist zu Beginn noch sehr schotterig; dann aber läuft es sich kurzweilig an den Sinterstufen ("Terassen") vorbei bis zur Quelle, wo sich bereits 30 Wanderer oder mehr eingefunden haben. Am Ortrand hatte ich das Glück, einige Scharzkopfschafe zu sehen; zugegeben, die irischen haben mehr Charakter. Ein Schaf war an einem Hinterlauf verletzt und hat die meiste Zeit im Liegen Gras gerupft. Um 17:41 von Weißenohne zurück zum Nordostbahnhof; in der Bahn kaum zurückkehrende Ausflügler - eher junges Volk, das nun eine Samstagnacht vor sich hat.

2005-10-02

Lorenzkirche - Germanisches Nationalmuseum

Am frühen Nachmittag ein Stadtspaziergang. In der Lorenzkirche kostet das Fotographieren nun EUR 5; wenn das Wetter wieder heller wird, werde ich mir mal ein paar Stunden zeitnehmen. Im Germanischen Nationalmuseum fotographierte ich ausgiebig mittelalterliche Werke mit abenteuerlichen Einstellungen (Shutter 1/40, ISO Speed 800/1600); die Ergebnisse sind am PC-Bildschirm jedoch durchaus brauchbar.

2005-10-01

Buchverkauf im Internet

Heute habe ich das 25. über http://www.booklooker.de verkaufte Buch zur Post getragen. Seit ca. einem ¾-Jahr befreie ich auf diese Art und Weise meinen Buchbestand von Dubletten und anderweitig unnötigen Büchern. Mein Gesamtumsatz beträgt bislang ziemlich genau EUR 60, wovon Booklooker 8% als Provision bekommen hat. Die Bücher biete ich fast durchweg günstig an, einige Bände wie z.B. die Jahrgänge des Göttinger Jahrbuchs habe ich zu normalen Preisen eingestellt; denn diese Bände möchte ich nicht unbedingt verkaufen, aber wenn jemand sie unbedingt haben will, gebe ich sie ab. Ich selbst suche momentan noch einige Jahrgänge vom "Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums" bzw. von den "Mitteilungen des Germanischen Nationalmuseums" (19. Jh. bzw. die Bände der letzten Jahre). Allerdings werde ich davon nur kaufen, wenn die Preise moderat sind.

2005-09-26

Besuch in Kassel

Ich verbrachte eine paar gute Tage bei den Eltern in Kassel und hatte Zeit, das neue Buch zu lesen und zu durchdenken. Am Freitag Vormittag ging's auf die Selbsternte-Parzelle nach Frankenhausen, wo wir u.a. Zuckermais, Endivien, Rotkraut und Rote Rüben sowie Kräuter ernten konnten. Am Nachmittag unternahmen wir einen Ausflug zum Kaffetrinken nach Grebenstein; die mittelalterliche Stadtmauer mit den Türmen, Rathaus und Kirche sowie die zahlreichen Fachwerkhäuser und die Reste der Burg gleich bei der Ortschaft sind sehenswert. Auf dem Heimweg stoppten wir bei der Domäne Frankenhausen, um das Mais-Hanf-Sonnenblumen-Labyrinth näher in Augenschein zu nehmen; es ist das erste seiner Art in Deutschland. Am ökologischen konnte ich sogar ein Schinkel's Brauhaus Pils erstehen. Am Samstag kam auch noch Felix aus Gießen zu Besuch und wir drei Männer gingen ins Auestadion, um die Löwen im Auestation beim Spiel gegen den KSV Baunatal zu sehen. Leider ging das Spiel vor 4100 Zuschauern kläglich verloren (0:1). Als Trost gab es Klappern und Caps. Der Mini-Rugbyball von der Trinity-Universität in Dublin begeistert Felix und mich.

2005-09-23

Ein Buch mit Autor-Widmung

Seit langer Zeit einmal wieder habe ich ein Buch mit Autor-Widmung geschenkt bekommen und mich darüber sehr gefreut. Das Buch verspricht eine kurzweilige Lesezeit, geht es doch um mittelalterliche Literatur, universitäre Begebenheiten und das Leben überhaupt - aber ich habe erst eine Seite gelesen...

2005-09-22

Historische Felsenkeller und Händi

Gestern besichtigten wir - Thomas (tom), Thomas (toms), Scott, Marion, ich, Edith und Berthold - after work die historischen Felsenkeller des Nürnberger Burgbergs. Nicht alle, denn das hätte Stunden gedauert, aber mit dem Albrecht-Dürer- und Agnes-Keller erkundeten wir zwei sehr ansehnliche Bereiche. Die 2- bis 4-geschossigen Keller wurden seit 1380 angelegt und dienten bis ins 20.Jh. vornehmlich der Bierlagerung, Eisverwahrung und Trinkwassergewinnung; vom 19. bis in die 70er Jahre des 20.Jh. wurden in einem Teil der Gänge eingelegte Gurken, Sauerkraut und Ochsenmaulsalat hergestellt. Im 2. Weltkrieg schuf man Fluchtgänge und nutzte die Keller als Schutzräume. Die Kellertour endete im Hof der Altstadthofbrauerei. Dies nahmen wir zum Anlaß, den Abend an einer lange Theke mit ökologisch gebrauten Bieren ausklingen zu lassen. Ich habe noch immer nicht herausgefunden, wie ich dem Händi die eigene Nummer entlocken kann.

2005-09-10

Burg Grünsberg bei Altdorf

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Die Burg Grünsberg bei Altdorf wurde erst kürzlich als Herrenwohnsitz aufgegeben und wird nun mit vielen überkommenen Einrichtungen von einer Stiftung betreut. Der sog. Palas, also der aus Stein errichtete Wohnbereich, soll aus dem frühen 13. Jh. stammen, andere Teile gehen auf das 16. und vor allen Dingen auf das 18. Jh. zurück.

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Am "Tag des Denkmals" besuchten Scott und ich die Burg, die von den Einheimischen als Schloß bezeichnet wird. Und in der Tat, durch den erst vor wenigen Jahren wiederhergestellen Terrassengarten auf der anderen Straßenseite und den vor dem mittelalterlichen Tor gelegenen Ehrenhof wirkt die Anlage etwas schloßartig. Schade, daß wir nicht die Keller und die ringsum erhaltene Wehrmauer erkunden konnten!

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Auf dem Rückweg nach Nürnberg besichtigten wir am späten Nachmittag noch Altdorf mit den mittelalterlichen Stadttoren und der frühneuzeitlichen bzw. barocken Nürnberger Universität.

Nachtrag 2007-05-04: Hier ist nun der versuch einer Google-karte unserer tour.