2008-07-19

Von Pottenstein bis Streitberg mit abwegen (I)

An diesem wochenende war ich 2x in die zentrale Fränkische Schweiz gefahren -- es ist wirklich sehr schön dort. Anfahrt jeweils mit dem pendelino von N bis Pegnitz (ca. 45 min) und dann weiter mit der sommerlinie des 389er busses. Bis Pottenstein ist das nochmal so ungefähr eine halbe stunde. Alles in allen ist man in 1 1/2 h vor ort. Etwas schneller geht es mit dem freizeitbus ab Neuhaus; aber da ich a) noch nie in Pegnitz war und b) der freizeitbus erst nach 10 in Pottenstein ankommt, hatte ich die variante mit dem 389er bus gewählt.

Pottenstein - Tüchersfeld - Gößweinstein - Riesenburg - Engelhardsberg - Muggendorf

Kurz nachdem ich bus verlassen hatte und nach Pottenstein links in den wald hoch gegangen war, fing es an zu regnen (aber nicht so nervig anhaltend wie die woche zuvor im Hirschbachtal!). Oberhalb der Püttlach, die durch Pottenstein fließt und bei Behringersmühle in die Wiesent mündet, gibt es einen schönen waldweg, der z.t. durch felsbrocken führt. Man hat immer wieder ausblicke ins tal oder auf die felswände der anderen talseite.

Dann runter nach Tüchersfeld, das wunderbar von felsen umschlossen ist, und wieder hoch, auf Gößweinstein zu. Die wallfahrtsbasilika von Balthasar Neumann konnte ich wegen einer beginnenden messe (samstag vormittag!) nur sehr flüchtig besichtigen. Prompt begann es wieder zu regnen, als ich zur burg hinaufstieg. Oben angekommen, verzogen sich die regenwolken; stattdessen begannen die füchse kaffee zu kochen ;-) Die aussicht von der burg (eintritt 1,80) ist herrlich: direkt auf den ort Gößweinstein und in die umliegenden Täler.

Der abstieg runter zur Stempfermühle an der Wiesent ist felsig und bei nässe durchaus schwierig, aber immer mit geländern gesichert und durch stufen entschärft.

Zur mittagszeit hörte endlich der regen auf und auf der Wiesent herrschte bald reger bootsverkehr. Die Schotterrs-Mühle, in der ich einkehren wollte, wurde gerade renoviert -- offensichtlich besitzerwechsel; der vorgänger soll völlig unerwartet mit 50 gestorben sein.

Durch die unbedingt sehenswerte "Riesenburg", die eigentlich ein eingestürztes höhlensystem ist, den berg auf der anderen seite der Wiesent rauf nach Engelhardsberg (schönes gasthaus!). Schließlich durch die Oswaldshöhle. Und hinab ins tal nach Muggendorf. Noch immer bunte boote auf dem fluss... Und viel sport-tourismus.

Von dort zurück, mit bus und bahn.

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